Bietigheim, vom Hexengässle zum Bürgerpark
Unterwegs in Bietigheim, letzter Teil

Backhaus am Betteltörle | Foto: Daniela Somers
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Nachdem ich den 5. Teil am Japangarten und dem bemalten Hexentürmle beendet habe, gehts nun genau gegenüber dem Japangarten weiter. Denn hinter der Metter an der alten Stadtbefestigung steht noch ein sehr romantisches Backhaus. Das Backhaus am Betteltörle wird heutzutage nicht mehr genutzt. Davor gibt es einen schönen kleinen Garten und zum Backhaus geht es ein paar Stufen nach oben. Und von dort aus gehts dann auch zu den Hexen. Die Anwohner zwischen der Metter und der Stadtmauer waren in früheren Zeiten immer wieder durch Hochwasser bedroht. Um auch dann trockenen Fußes in ihre Häuser zu gelangen, haben die Bewohner kleine Brückenzugänge vom Zwinger zum Obergeschoss der Häuser errichtet. Diese kleinen Brücken wurden durch das Hexenwegle verbunden. Warum dieser Weg so genannt wurde, weiß ich allerdings nicht. Aber die Anwohner haben das Beste aus diesem Namen gemacht. Wenn man den Weg entlang läuft sieht man überall an den Häusern Hexen in jeder Form. Am Ende des Weges kommt man dann wieder bei der Enzbrücke raus. Dort steht am Anfang der Brücke das Janus-Tor von Gunther Stilling. Leider kann man es kaum ohne viele Menschen, die natürlich ständig auf der Brücke sind, fotografieren. Also habe ich es auch gelassen. Steht man auf der Brücke kann man sich aber ein anderes, sehr farbenfrohes Kunstwerk anschauen. Die Enzblume von Gottfried Gruner (1923–2011). Diese bunt bemalte Wasserskulptur aus Stahl, wurde anlässlich der Landesgartenschau im Jahr 1989 eingesetzt. Das bunte Wasserspiel ist wirklich ein Hingucker. Überhaupt hat sich die Landesgartenschau in Bietigheim gelohnt. Denn wo zuvor ein Schotterparkplatz war, wurde zwischen Enz und Metter ein sehr schöner Park errichtet. Die grüne Mitte, also der Bürgerpark, lohnt sich wirklich für einen schönen Spaziergang. Es gibt weitläufige Rasen und Wiesenflächen, Staudenbeete, eine Pergola mit Sitzbänken, eine Wasserachse und ein Spielplatz. Die grüne Mitte erstreckt sich von Bietigheim bis Bissingen. Läuft man enzaufwärts kommt man an einen Geologische Lehrpfad, der Besuchern einen Einblick in die Erdgeschichte der Region gibt. Auch einen Lehrgarten der Akademie für Natur- und Umweltschutz gibt es dort. Aber soweit bin ich dieses Mal nicht gelaufen. Denn der Hunger hat mich in den Biergarten des Bürgerparks gezogen und meine Tour beendet. Aber eines ist sicher, Bietigheim hat noch viel zu bieten und zum anschauen. Da war ich nicht das letzte Mal.
Links zu den vorherigen Beitragsteilen von Bietigheim: Teil1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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